Hunde mit Handicap

Mit der Bezeichnung "Handicaphunde" sind im Allgemeinen vorwiegend Hunde mit körperlichen Einschränkungen gemeint (z.B. blinde, taube oder beinamputierte Hunde, tw. auch alte Hunde). Jedoch Hunde aus dem Tierschutz, denen es an Alltagssozialisierung oder schlichtweg an Erziehung mangelt, die vielfach verunsichert oder gar verängstigt sind, weil sie Deprivation und/oder Traumatisierung ausgesetzt waren, bleiben ihr Leben lang mehr oder weniger psychisch gehandicapt. Wenngleich sie sich in liebevollen, geduldigen und kompetenten Händen nicht nur als alltagstaugliche Familienhunde, sondern auch als "Helping Dogs" im Therapie- und Assistenzhundebereich entpuppen können, benötigen sie zeitlebens nichtsdestotrotz möglichst stressfreie Trainings- und Prüfungssituationen in vertrautem Setting, gänzlich ohne Zeit- oder Leistungsdruck. Solche Hunde haben "besondere Bedürfnisse", genauso wie Menschen mit Handicap - dies in die Öffentlichkeit zu tragen und darüber aufzuklären, bei Ausbildungen und Prüfungen darauf einzugehen, ohne die Tiere zu bemitleiden oder gar zu diskriminieren, ist ein wesentliches Anliegen von Helping Dogs.

Für "Handicaphunde" gilt derselbe Wahlspruch wie für "Handicapmenschen": Disabled doesn´t mean unabled - auch Hunde mit Beeinträchtigung können hervorragende Familienhunde oder sogar "Helping Dogs" werden, wenn wir ihnen die Chance dazu geben.

Gelber Hund

Durch meine langjährige Erfahrung mit Handicaphunden weiß ich, wie wichtig es ist, nach außen zu signalisieren, dass diese Hunde besonders sensibel sind und daher Abstand brauchen, nicht angeschaut, nicht angesprochen, schon gar nicht angefasst werden und auch keinen Kontakt zu anderen Hunden haben wollen. Mit der 2012 in Schweden entstandenen Kampagne Gulahund (Yellow Dog, Gelber Hund)  fand ich genau das Richtige, weshalb Helping Dogs  nun auch Partner dieses Programms ist und als Botschafter agiert, damit sich das Wissen um die Gelben Hunde  noch weiter verbreitet.

Die dahinterliegende Idee ist, dass einige Hunde - weil sie krank, verletzt, alt, müde, läufig, ängstlich, traumatisiert etc. sind oder sich gerade in einer Trainingseinheit befinden - ganz besonders viel Freiraum benötigen, was durch eine gelbe Schleife an der Leine oder ein gelbes Tuch am Geschirr bzw. Halsband gekennzeichnet wird. Wenn Sie also einem Mensch-Hund-Team begegnen, bei dem der Hund etwas angeknotetes oder umgehängtes Gelbes trägt, dann gewähren Sie bitte diesem Hund mehr Abstand und mehr Zeit, um sich zurückzuziehen, nähern Sie sich nicht und halten Sie auch Ihren eigenen Hund fern (großen Bogen gehen)! Vielen Dank! Die HalterInnen von "gelben Hunden" schätzen Ihr Verständnis und Ihren Respekt!

Mehr zum Programm Gulahund - Yellow Dog - Gelber Hund  finden Sie auf meiner Unterseite Gelber Hund!


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