Gedanken zu einer Zukunft mit "Helping Dogs"

Für behinderte Menschen, deren Behinderungsgrad unter 50% liegt und die daher keinen Behindertenpass haben, sind zum momentanen Zeitpunkt dem Gesetz nach keine Assistenzhunde vorgesehen. Meine Erfahrung in der Behindertenberatung zeigt mir, dass Menschen mit Krankheiten wie z.B. Diabetes, Epilepsie usw. und/oder psychischen Erkrankungen häufig kein Behinderungsgrad über 50% zuerkannt wird, dabei wäre es gerade in einem solchen Fall überaus hilfreich, einen geschulten Handicap-Begleithund an der Seite zu haben. Damit auch diese Menschen die tagtäglich nötige Unterstützung durch einen speziell ausgebildeten Hund erfahren können, engagiert sich der Verein für die behördliche Anerkennung und gesetzliche Verankerung von "Helping Dogs" (unter Erarbeitung und Festlegung von Definitionskritierien und Qualitätsstandards zu Bedingungen, Ausbildungen, Prüfungen und Einsatzbereichen).

Zur Präsentation dieser Idee wurde bereits das Sozialministerium und - als Koordinierungs- und Prüfstelle für Assistenzhunde - das Messerli Forschungsinstitut kontaktiert, weiters wurden namhafte Hundeverbände (z.B. ÖKV und ÖHS), der Österreichische Berufsverband der HundetrainerInnen (ÖBdH) und der Verband der AssistenzhundetrainerInnen in Österreich (VATÖ) darauf angesprochen. Es wäre im Sinne der Gleichstellung, Teilhabe und Inklusion von ALLEN Menschen mit Behinderung, wenn sich aus der Initiative von Helping Dogs eine Arbeitsgemeinschaft entwickeln würde, die es à la longue auch für behinderte Menschen ohne Behindertenpass möglich macht, durch speziell geschulte vierbeinige Helfer unterstützt zu werden. Mit der Etablierung von "Helping Dogs" als eigene Gruppe von Handicap-Begleithunden und/oder eigenständige Handicap-Disziplin im Hundesport werden zudem gewisse Begünstigungen für ausgebildete und zertifizierte Hunde angestrebt (z.B. Befreiung von der Hundeabgabe), was auch einen hohen Motivationsfaktor zur artgerechten Ausbildung von Hunden darstellt.

Durch die besondere Förderung von Hunden aus dem Tierschutz lebt der Verein Helping Dogs vor, wie großartig sich diese Hunde entwickeln können, wenn man ihnen eine zweite Chance gibt. Somit können andere Menschen dazu ermutigt und motiviert werden, Tierschutzhunde aufzunehmen, sinnvoll zu beschäftigen und auszubilden - z.B. als "Helping Dogs", die gesunden und behinderten Menschen im Alltag von großer Hilfe sind.

Helping Dogs ist Partner von



KONTAKT

Schlaubetal-Caniden e.V.

Mirjam Silber

Heidelandstraße 46

D-15898 Neuzelle OT Henzendorf

+49 33656 412 518

office@schlaubetal-caniden.de

www.schlaubetal-caniden.de